Samstagabend ging es zum schweren Gegner, dem Walddörfer SV, die zwar hinter den 1.Herren der Holstein Hoppers in der Tabelle stehen, aber auf Grund ihrer Stärke auf allen Positionen unberechenbar sind. Weiterhin hatten sie in Stefan Marten einen wohlbekannten Neuzugang. Hatte dieser doch in den vergangenen 6 Jahren für die Holstein Hoppers sein hervorragendes Shooting präsentiert und war dort sogar in den letzten Jahren der Captain der Mannschaft.
Das erste Viertel machte klar, dass die Hoppers, wenn sie eine Chance auf den Sieg haben wollten, sich keine Unkonzentriertheit erlauben konnten. Da die WSV-Männer immer rennen, sobald sich eine Gelegenheit bietet, wurden die Fehler der Hoppers sofort mit einem Schnellangriff bestraft. So gelang die Heimmannschaft schnell durch einfache Punkte in Führung. Es zeigte sich aber hier schon, dass durch das geordnete Spiel der Hoppers und dem immer wieder weiterpassen zum freien Mann, das eigene offensive Spiel kein Problem sein wird. In der Verteidigung musste zugelegt werden.
Da die Hoppers wohl noch im Kälteschlaf waren, wurde im ersten Viertel nur Verteidigung gespielt, wenn der Gegner sich langsam genug näherte. So ginge das erste Viertel mit 25.19 aus Sicht der Hausherren zu Ende.
Nach einer nicht ganz leisen Ansprache des Coaches änderte sich plötzlich die Einstellung und Konzentration. Gepaart mit dem Wechsel auf eine Zonenverteidigung gelang die Wende. Es gelang den Gästen ab dem 2.Viertel Punkt für Punkt heranzukommen und die Führung zu übernehmen. Dem Gegner, der komplett ohne Systeme spielte und seine Offense aus Schnellangriffen und „Penetration and Kick“ generierte, kam ab diesem Zeitpunkt nicht wirklich mit der Verteidigung zurecht. So stand es zur Halbzeit verdient 42:35 für die Hoppers. Im dritten und vierten Viertel änderte sich daran wenig. Auch wenn die WSV-Männer nach einer 15 Punkteführung der Hoppers durch verzweifelte Einzelleistungen wieder bis auf 5 Punkte herankamen, ließen sich die Gäste von einem Sieg nicht mehr abbringen. Es folgte erneut ein Run der Holstein Hoppers auf 10 Punkte, den sie bis zum Schluss nicht mehr aufgaben.
So konnten die Hoppers mit 73:63 den Sieg mit nach Hause nehmen. Mit dem Wissen, dass eine gute Defense möglich ist und nicht nur eine gute Offense, gehen die Hoppers am 8.12.19 um 16 Uhr in der THS, Pinneberg in das nächste Heimspiel gegen die ebenfalls unangenehm zu spielenden Bargteheider Bees.
Am Sonntag kam es zum Heimspiel der 1.Herren der Holstein Hoppers gegen die BG Hamburg West.
Dieses Spiel, soviel war klar, würde in vielerlei Hinsicht spannend sein. So spielten doch, seit dieser Saison einige ehemalige Spieler der BG West bei den Hoppers. Außerdem hatten die BG West diese Saison einige knappe Spiele verloren, sodass man sich auf einem anderen Tabellenplatz wiederfand, von dem sie schnell wieder weg wollten. Wer jetzt glaubte, dass dieses Spiel leicht werden würde, da die Hoppers eine 3 Siegesserie hatten, der irrte, denn die BG West ist ein schwerzuspielender Gegner und auch wenn sie einige Spiele verloren hatten, war klar, dass dieses Team jeden schlagen kann.
Entsprechend fokussiert und motiviert starteten die Hoppers ins Spiel. Nach 3 Minuten stand es 13:2 aus Sicht der Hoppers. So hätte es weiter gehen können. Hätte! Denn das Blatt wendete sich. Beginnend mit 2 erfolgreichen Dreiern der BG West folgte ein Spiel, was aus Sicht der Hausherren geprägt war von Fehlentscheidungen und mangelnder Focus der Spieler und Trainer.
Daher blieben die Herren der BG West während des gesamten Spiels in Schlagdistanz. Selbst wenn der Focus kurz wiedererlangt werden konnte, folgten Aussetzer, die bei den Gästen zu zweiten Chancen führten oder sogar zu einfachen eins gegen null Korblegern.
Es schien auch so, als wenn die Holstein Hoppers an diesem Tag gewinnen wollten. 10 Sekunden vor Schluss erhielt man dann dafür die Quittung. Der Gegner führte nach zwei erfolgreichen Freiwürfen mit 2 Punkten 66:68.
Eine Auszeit der Hausherren folgte. Klassisch sollte eine Zonenpresse gespielt werden mit der Hoffnung auf einen Ballverlust der BG-Westler und einem daraus resultierenden Korbversuch, der zum Ausgleich oder zum Sieg führen sollte. Selbst in der Theorie ein schwer vorstellbares Szenario.
Allerdings waren die Hoppers plötzlich in diesen letzten Sekunden voll da. Nach dem Einwurf der Gäste erfolgte das erwartete Doppeln, ein Notpass des BG West Spielmachers später war die Chance da. Steal von Dominic! Freier Korbleger von Dominic! Ausgleich in nahezu letzter Sekunde! Verlängerung!
Und jetzt waren die Hoppers voll da. In den nächsten 5 Minuten gelang dem Hausherren 14 Punkte, den Gästen hingegen nur 7. Das bedeutete Sieg für die Hoppers. Und ein weiterer Schritt Richtung Klassenerhalt.
Mit dem Wissen, dass man bei den nächsten Spielen zulegen muss, um weiter erfolgreich zu sein, gingen die Hoppers aus diesem Spiel. Daher war zwar die Freude über den Sieg da, allerdings zufrieden sein, konnte man auf keinen Fall.