Am Sonntagmorgen sollte es zum letzten Hinrundenspiel der Holstein Hoppers Herren in der 2.Regionalliga Nord kommen. Die Hoppers spielten zu einer, gerade für Erwachsene, unüblichen Zeit auswärts beim SC Rist Wedel.
Abgesehen von der unüblichen Spielzeit, war noch einiges nicht ganz normal. Zum einen fehlte Levi Levine auf Grund einer Sperre, zum anderen ist die Halle des SC Rist Wedel eine wirklicher Heimvorteil. Die Bretter hart, der Boden noch härter und die Linie fordern förmlich zum Übertreten auf. Wer die Halle kennt, weiß wie es ist. Aber dieses soll keine Ausrede sein, denn der Ball war immernoch rund und der Korb sowie die Maße des Feldes immernoch die Gleichen. Alles fühlte sich am Sonntagmorgen nur etwas anders an.
Die Rister, die ebenfalls ohne einige Spieler antraten, wirkten von Beginn an wacher und motivierter. Lag wohl auch daran, dass die jungen Spieler diese Zeiten noch gewohnt waren. Auch wenn die Hoppers-Männer mit 10:5 in Führung gingen merkte man, dass es heute schwer werden würde. Zu träge wirkte das Spiel. Zu viel Chaos in der Offensive und zu wenig defensives Engagement. So kamen die Rister schnell heran und gelangten in Führung. Mit einem 18:22 Rückstand ging es dann in die Viertelpause.
Im zweiten Viertel versuchten die Gäste, ihre körperlichen Vorteile zu nutzen und sogenannte Missmatches zu kreieren. Leider ohne Erfolg, zwar bekamen die Hoppers immer wieder freie Würfe. Diese verfehlten jedoch häufig ihr Ziel. Hinzu kam erneut eine sehr schlechte Rotation in der Defensive. Außerdem schafften es die Hoppers sowohl im 2 Viertel, als auch im weiteren Verlauf nicht, den flinken Gegner im Eins gegen Eins zu halten. Die Folge war ein 14 Punkterückstand. Nun sahen die Hoppers kurz Licht am Ende des Tunnels. Durch kurzfristige gute Defense und Nachlässigkeiten des Gegners kamen der Gäste zur Halbzeit noch einmal bis auf 3 Punkte heran. So ging es mit 34:37, aus Sicht der Gäste, in die Halbzeit.
Normalerweise folgt nun“ DAS“ Viertel der Holstein Hoppers. Das dritte Viertel war in den 6 Siege-andauernden Serien immer das Sahnestück gewesen. Aber an diesem Tag war halt alles anders. Die Hoppers kamen genauso langsam aus der Kabine und spielten genauso unstrukturiert, wie schon in der ersten Halbzeit. Überhaupt war es unüblich zu sehen, dass die sonst so disziplinierten Hoppers, die eigentlich jedes Setplay ansagen und konsequent laufen, auf Grund des Druckes des Gegners und der eigenen Fehler, wenig bis gar keine Systeme liefen und lieber in Streetballmanier improvisierten.
Das Ende ist schnell erzählt: Nach einem 14 Punkterückstand zum Ende des dritten Viertels, folgte auch noch der Verlust des vierten Viertels, sodass man Zu Recht mit 84-68 gegen einen an diesem Tag eindeutig besser aufgelegten Gegner verlor.
Damit endete die Hinspielrunde, wo man im oberen Tabellendrittel abschloss. Dieses ist ein großer Erfolg für die BG Halstenbek/Pinneberg. Niemand hatte damit gerechnet und das Team mit ist überglücklich, dass sich die harte Arbeit und das viele Training auch in der Tabelle wiederspiegelt. Jetzt heißt es durchatmen, die Weihnachtszeit genießen und dann auch schnell wieder ins Training finden, um sich auf die Rückrunde vorzubereiten. Die wird ebenfalls nicht leicht für die Hoppers, aber wenn sie weiterhin zusammenhalten, ihren Gameplan verfolgen und an ein bis zwei Stellschrauben drehen, werden mit Sicherheit weitere Erfolge folgen.
Die 1.Herren wünschen allen Spielern, Trainern, Schiedsrichtern, Fans und Verantwortlichen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
… und dennoch haben die 1. Damen in der Oberliga einen weiteren Sieg erspielt – puh, was für ein Glück!
Am 2. Adventssonntag empfingen wir bei unserer letzten Begegnung in diesem Jahr die Damen von ALTS. Dieses Team startete zunächst sehr gut in die Saison, wurde dann jedoch vom Verletzungspech geplagt und Schwangerschaften überrascht. Wir rechneten uns somit sehr gute Chancen für einen Sieg aus. Das 1. Viertel verlief auch noch erwartungsgemäß. Wir präsentierten uns deutlich besser als unsere Gäste, obwohl wir - wie schon häufig - einige einfache Punkte ungenutzt ließen (20:9).
Das 2. Viertel war eigentlich ausgeglichen (10:12), nur die Freiwürfe machten hier den kleinen Unterschied aus. Von den wenigen Möglichkeiten, die wir in diesem Abschnitt hatten, gelang uns kein einziger Treffer (3/0), die Damen aus Altona trafen 100%tig (4/4). Zur Halbzeitpause belief sich unser Vorsprung also nur noch bei 9 Punkten (30:21).
Das 3. Viertel war quasi eine Kopie des vorherigen Spielabschnitts (10:11), nur das wir diesmal erst gar nicht an die FW-Linie kamen. Die eh viel motivierteren Gegnerinnen trafen dann noch in letzter Sekunde einen Dreier und verkürzten den Abstand erneut ein kleines Stück (40:32).
Wie schon in der Woche zuvor gegen den HSV gingen wir verunsichert ins Abschlussviertel und spielten unnötigerweise wie die Anfänger. Es gelang uns offensiv nicht, sich gegen die Gäste durchzusetzen und auch mal ein Foul zu ziehen – wir hatten keinen einzigen FW in der kompletten zweiten Halbzeit! Die Damen von Altona hatten immerhin 15 Versuche, trafen jedoch - besonders in der spielentscheidenden Phase - zu wenige!
Obwohl wir auch dieses 4. Viertel verloren (8:14), gelang uns glücklicherweise zwar kein schöner, aber wichtiger Sieg in dieser Saison (46:48). Nun haben wir bis zu unserem nächsten Punktspiel (18.01.2020, 16 Uhr, LÜTT) eine lange Pause, sodass wir die Zeit dafür nutzen sollten, unsere bisherige FW-Schwäche zu unserer Stärke zu machen und zudem wieder mit mehr Selbstbewusstsein aufzutreten!
Allen Teams noch eine entspannte Adventszeit, geruhsame Weihnachtstage und einen tollen Jahreswechsel – bleibt gesund!